29. Ich lasse mich häufig ablenken

Ziel: Ablenkungen ausschalten und fokussieren

1. Das Problem

Wir kennen es: Die Arbeit stapelt sich immer weiter am Tisch aber da war doch diese spannende Doku gestern im Fernsehen, da wolltest Du doch die Hintergrundgeschichte dazu noch googeln und der Geschirrspüler wäre auch noch auszuräumen. Meist sieht man dann, wenn man eigentlich produktiv arbeiten sollte, eine Vielzahl an anderen ebenso „wichtigen“ Dingen, die man auch erledigen könnte. Das ist Ablenkung.

Es ist bewiesen, dass wir Menschen nicht in der Lage sind uns 8 Stunden lang voll und ganz zu konzentrieren. Die Princeton University in einer Studie erwiesen, dass unsere Aufmerksamkeit alle 125 bis 250 Millisekunden von unfokussiert zu hochfokusiert wechselt. Und das immer wieder hin und her. Klingt ganz schön anstrengend. Und das ist es auch, genau das macht es uns so schwer, konzentriert zu bleiben.

2. Die Gründe

Die in Angriff genommene Aufgabe ist stellenweise doch nicht so interessant, wie wir es gerne hätten. Wir können unsere Konzentration nicht vollständig beeinflussen, das ist klar. Es ist aber durchaus möglich, Konzentration gewissermaßen zu „erlernen“. Einige Abläufe und Strukturen fördern die Konzentrationsfähigkeit.

3. Veränderung im Denkmuster

Das unerfreuliche vorweg: Du musst die Ablenkungen bewusst beiseiteschaffen. Es führt kein Weg daran vorbei. Damit du wirklich fokussiert arbeiten kannst, müssen Deine Ablenkungsgeister weg. Sie halten Dich nur von Deinem Ziel ab.

Hier kommen jetzt meine 3 ultimativen Tipps dafür:

4. Lösungsimpulse

1. Deine Arbeitsumgebung ruhiger machen
Andere Menschen lenken jeden ab. Niemand kann wirklich konzentriert arbeiten, wenn Bekannte oder Kollegen ständig im Türrahmen stehen. Wenn Du also ein Projekt beginnst, dass deine volle Aufmerksamkeit verlangt, dann schaffe Dir eine reizarme Umgebung zum Arbeiten. Ein guter Tipp sind auch Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung. Diese schirmen die Umgebungsgeräusche perfekt ab, und dabei musst Du nicht einmal Musik hören.
Außerdem stören wir Menschen mit Kopfhörern im Ohr nicht so leicht, weil wir im Grunde ja höflich sind und uns denken können, dass der Mensch mit den Kopfhörern gerade seine Ruhe haben möchte.

2. Ablenkungen finden und abschalten
Während Deiner Arbeit merkst Du an irgendeinem Punkt, dass du gerade abdriftest. Es sind im Grunde immer dieselben Verhaltensmuster, wir Menschen sind ja Gewohnheitstieren. Wenn Du beispielsweise ein Mensch bist, der dazu neigt, ständig am Handy zu tippen oder durch Social Media zu scrollen, obwohl es nicht mal geklingelt oder vibriert hat, dann solltest Du genau diese Ablenkung von vorne herein unterbinden. Manchmal hilft es auch sich selbst in dem Moment, in dem man zum Handy greifen möchte zu sagen: „Nein, das muss ich jetzt nicht tun. Das lenkt mich ab.“ Du wirst schnell lernen deine Ablenkungsgeister zu erkennen und auch, wie Du sie abschalten kannst.

Jeder Mensch hat eine andere Toleranz was „kleinere“ Ablenkungen betrifft. Finde hier ein Limit.

3. Nutze To-do-Listen
Ich liebe To-Do-Listen. Sie veranschaulichen Dir, was zu tun ist. Notiere am besten vor dem Zubettgehen, was du am nächsten Tag gerne erreichen willst. Auch Gedanken notieren ist hier erlaubt. Vielleicht hast Du ja gerade abends eine besonders kreative Phase.

Sortiere die Liste, wenn möglich, nach Wichtigkeit. Es lässt einen ruhiger schlafen, wenn man die Gedanken niedergeschrieben hat, weil man ja so nichts mehr vergessen kann.

Am nächsten Morgen kannst Du dann direkt mit der Liste starten. Und das Abhaken erledigter Aufgaben, ist doch ein überaus befriedigendes Gefühl. 😊

5. Wie fange ich an?

Das tolle an meinen Tipps ist, dass sie unabhängig voneinander funktionieren. Du kannst also mit dem Tipp beginnen, der Dich jetzt am meisten angesprochen hat. Am besten jetzt gleich!

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