28. Ich schiebe häufig Arbeit auf

Ziel: Prokrastination, oder anders gesagt: Aufschieberei vermeiden

1. Das Problem

Als Prokrastination wird ständiges Aufschieben von Arbeiten bezeichnet. In Extremfällen kann das sogar eine ernsthafte Störung bedeuten. So schlimm, ist es bei Dir hoffentlich nicht. Wenn wir Dinge Aufschieben, führt das unterbewusst zu Stress und wir entwickeln ein schlechtes Gewissen. Wirklich etwas dagegen tun, können oder wollen wir aber auch nicht. Ein Teufelskreis entsteht, wenn man ständig Arbeiten aufschiebt oder mittendrin abbricht.

2. Die Gründe

„Aufschieber“ wissen exakt, das sie da tun. Sie können aber einfach nicht anders. Ein schlechtes Gewissen ist da schon vorprogrammiert. Die Abwärtsspirale dreht sich unaufhaltsam. Meist hat das Aufschieben bei herausfordernden Aufgaben gar nicht so viel mit Faulheit oder Unwillen zu tun, vielmehr sind es die Selbstzweifel die uns daran hindern, produktiv zu sein.

3. Veränderung im Denkmuster

Du solltest Dich selbst hinterfragen, warum die Aufgabe bei Dir so viel Stress auslöst, wie sie es tut. Meist liegt der Ursprung des prokrastinierend darin, dass wir uns selbst sagen, dass wir die Aufgabe ohnehin nicht schaffen weil wir „nicht gut genug“ für die Aufgabe sind. Wir hinterfragen, warum wir die Aufgabe überhaupt angenommen haben. Gerade am Anfang eines Projektes ist diese Form von Selbstzweifeln der Killer für die Produktivität und stellt ein schier unüberwindbar scheinendes Hindernis dar. Aus diesem Grund flüchten wir aus der Situation; also aus dem Projekt und suchen uns Ablenkung. So beginnt das Aufschieben.

4. Lösungsimpulse

Ich habe hier einige hilfreiche Tipps, die Dir dabei helfen werden, das „Aufschiebemonster“ zu verjagen:

1. Welche großen Aufgaben, hast Du in der Vergangenheit schon bewältigt?
Selbstzweifel und das „ich schaffe das nicht“-Gefühl sind nur menschlich. Irrational, aber menschlich. Du hast in der Vergangenheit bestimmt unzählige Dinge bestens erledigt. Warum sollte es also dieses mal nicht klappen? Du hast doch nicht plötzlich Dein ganzes Wissen und Deine Fähigkeiten verloren, oder?

2. Finde die Fehler!
Klar, manchmal hat man auch einfach keine große Lust auf eine bestimmte Aufgabe oder ein bestimmtes Projekt. Das ist völlig normal und zählt nicht zu den gefährlichen Aufschiebefallen. Du kennst Dich am besten. Mit der Zeit weist Du, welche Projekte für Dich besonders schwierig sind und daher zu den genannten Selbstzweigeln führen. Wenn Du so ein Projekt startest, plane von Anfang an mehr Zeit dafür ein, um Dir den Druck zu nehmen. Ja, es wird etwas länger dauern, aber du brichst die Aufgabe ja nicht komplett ab, Du gibst Dir nur ein größeres Zeitfenster dafür und das ist völlig in Ordnung.

3. Ablenkungen erkennen und reduzieren
Aufschieben passiert manchmal einfach so. Ungewollt, wie ein Unfall sozusagen. Unsere Konzentration ist nicht unbegrenzt und auch unsere Inspiration muss erst gefunden werden. Ein kurzer Blick aufs Handy reicht manchmal aus und schon ist man nicht mehr im „Flow“, also in seinem Rhythmus. Wie aus dem Nichts erscheint die Wiederaufnahme der Arbeit unmöglich. Wenn Du zu den Menschen gehörst, die viel zu viel aufschieben, die also „chronische Aufschieber“ sind, dann solltest Du genau diese Ablenkungen von Beginn an vermeiden. Leg Dein Handy weit weg. Erlaube Dir selbst nicht, nebenbei im Internet zu surfen. Mach das lieber als Belohnung, wenn Du fertig bist.

5. Wie fange ich an?

Es gibt ein Sprichwort, das lautet: „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen“. Genau das, sollte ein neues Mantra werden!

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